Am nächsten Morgen lautet das Kommando „Leinen los“. Ziel für Tag zwei ist Mildenberg, genauer gesagt, die Marina Alter Hafen. Und dann wird der Ziegeleipark gestürmt. Dieser ist Technikmuseum und Abenteuerspielplatz in einem – da findet jedes Familienmitglied etwas nach seinem Gusto.
Am dritten Tag steht die abenteuerliche Fahrt nach Fürstenberg/Havel auf dem Plan. Auf diesem Teilstück werden alle zu Schleusen-Profis! Denn es sind vier Schleusen zu passieren. Mit jeder Schleuse klappt das Teamwork an Bord ein bisschen besser! Nach einer Übernachtung in der Marina Fürstenberg geht es über die Woblitz durch den „Grünen Canyon“ auf einen Abstecher nach Lychen. Vom Stadtanleger aus lässt sich’s gut mal wieder festen Boden unter den Füßen spüren – an dieser Stelle übrigens ausnahmsweise uckermärkische Erde…
Die Rückfahrt am Tag fünf führt nach Himmelpfort – dort hat der Weihnachtsmann sein eigenes Postamt. Anlegen kann man am Schwimmsteg des Bootshauses Stolpsee – und dann mal gucken, ob der Weihnachtsmann vielleicht ganz zufällig da ist?
Nach der Übernachtung sagt der Törnplaner für Tag sechs: retour nach Mildenberg! Jetzt können die kleinen Schleusenprofis die Abenteuerstrecke in der Gegenrichtung erleben. Und das Beste: Tags darauf ist nochmal Zeit für den Ziegeleipark – wer hat noch nicht, wer will noch mal?
Abends geht es zurück zum Ausgangspunkt nach Zehdenick. Einmal noch von den Wellen in süße Träume wiegen lassen, doch am nächsten Morgen müssen alle Abschied nehmen vom schwimmenden Zuhause auf Zeit…
Dauer: 8 Tage/7 Nächte
Gewässerprofil: Die Havel mäandert kräftig, Himmelpfort und Fürstenberg/Havel bieten weite Seen. Die Woblitz ist ein weitestgehend gerader Fluss mit wenigen Turns, der in den weiten Großen Lychensee mündet.
Nautische Informationen: Schleusen befinden sich in Schorfheide, Zaaren, Regow, Bredereiche und Himmelpfort (für den Abstecher nach Lychen).
Tankstellen: Bootstankstellen befinden sich in der Marina Zehdenick und in der Marina “Neuer Hafen” in Mildenberg.
Diese Tour wurde mit dem barrierefreien Bootstyp „Febomobil“ der Firma Kuhnle-Tours ausprobiert. Die empfohlenen Anlegestellen passen gut zur Freibordhöhe dieses Bootstyps (Wasserlinie bis Oberkante Deck: zwischen 40 cm und 55 cm, je nach Lage im Wasser).
Weitere detaillierte Informationen über die Gewässer, Schleusen und Versorgungsmöglichkeiten entlang der Strecke bieten der “Törnatlas – Mecklenburgische und Märkische Gewässer“ und der “Törnplaner – Mecklenburgische und Märkische Gewässer“ des Verlags Quick Maritim Medien.