Skulpturen-Rundweg um den Dagowsee

Stechlin
Wandertouren
“Libelle”, “Fischkatze”, “Sonnentau” oder “Charon” – so heißen einige der insgesamt elf unterschiedlichen Holzskulpturen, die sich entlang des etwa 4,5 Kilometer langen Skulpturen-Rundwegs um den Dagowsee befinden. Geschaffen wurden sie von internationalen Künstlerinnen und Künstlern, die als Teilnehmer an zwei Symposien teilgenommen hatten. Ihre Themen: “Zwischen Wasser und Land” sowie “Biologische Vielfalt – Moorschutz – Klima” – Nichts könnte besser passen zu der faszinierenden Wald- und Moorlandschaft rund um den Dagowsee, die zum Naturschutzgebiet Stechlin zählt.

Länge: 4,5 Kilometer
Start/Ziel: Parkplatz am Stechlinsee-Center, Neuglobsow
Orte an der Strecke: Neuglobsow, Dagow
Markierung: Wegemarkierung als Nebenwanderweg (rapsgelber Balken auf reinweißem Untergrund)
An-/Abreise mit Bus: Linie 836 vom Bahnhof Gransee bis Neuglobsow
Wegbeschreibung / Sehens- und Wissenswertes: Ausgangspunkt der Tour ist das Stechlinsee-Center in Neuglobsow. Hier sind bereits die ersten Kunstwerke zu entdecken: “Libelle” des Zehdenicker Künstlers Uwe Thamm sowie der “Gaukler” von Stephan Möller aus Berlin. Nun folgt der Weg dem Ufer des Dagosees entgegen dem Uhrzeigersinn. Am Bootssteg des Dagowsees, am östlichen Ufer gelegen, ragt die “Stele” hervor, eine Arbeit des aserbaidschanischen Künstlers Chavarch Khatchaturian. Von hier aus bietet sich ein Abstecher zum denkmalgeschützten Friedhof an. Bereits Theodor Fontane hat in seinen “Wanderungen durch die Mark Brandenburg” über die historische Grabstätte “Meta’s Ruh” berichtet. Der Weg führt die Dorfstraße entlang bis zum Ortsausgang, wo Kuno Lomas’ Skulptur “Homer” die Blicke auf sich zieht. Hier biegt die Route nach links ab. Entlang des Waldweges, linkerhand das Seeufer, fällt die spektakuläre Arbeit von Robert Günther aus Lychen ins Auge – der “Sonnentau“. Vorbild für den Künstler war die gleichnamige fleischfressende Pflanze, die nur an Moorstandorten wie dem nahe gelegenen Dagowseebruch vorkommt.

Die folgende Arbeit von Gudrun Lomas aus Klein Mutz ist der griechischen Mythologie entlehnt: “Charon“. Ihre Darstellung des Fährmanns, der die Toten in die Unterwelt geleitet, ist inspiriert von Fürhkulturen des Eisenzeit, die ihre Könige in Booten senkrecht im Moor bestatteten.

Als nächstes überrascht Sie ein mystisches Wesen von besonderem Reiz: die vom Neuruppiner Künstler Jens Kanitz geschaffene “Quellennymphe“. Sie entsteigt dem Dagowbruch: Einst ein See – der Kleine Dagowsee – verschwand die offene Wasserfläche vor etwa 150 Jahren, als man eine künstliche Verbindung zwischen dem Großen und Kleinen Dagowsee sowie dem Großen Stechlinsee herstellte.

Am Abzweig zum Fenchelberg erwartet die Spazierenden Kuno Lomas’ “Fischkatze“, eine Arbeit in Anspielung an die Fischerei Böttcher, die sich in der Nähe befindet. Dem Weg folgend begrüßt “Mexxie II” von Kuno Lomas am Neuglobsower Badestrand die Badegäste. Von hier aus geht es zurück durch den Ort. Im Hof des 200 Jahre alten und nach historischem Vorbild restaurierten Glasmacherhaus kann die Skulptur “Transformation” der ponischen Künstlerin Danuta Dabrowska bestaunt werden. Zurück zum Anfangspunkt der Tour leuchtet auf dem Hang zum Großen Dagowsee schon von weitem die farbenfrohe “Königin der Nacht” von Gudrun Lomas. Am Stechlinsee-Center endet die Runde.

Adresse

Stechlinseestraße 21
16775
Neuglobsow

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