Portal zum Schlosspark

Oranienburg
Historische Baudenkmäler und Stätten
Nachdem Johann Arnold Nering von Kurfürst Friedrich III. mit den Erweiterungens- und Umbauarbeiten am Schloss betraut worden war, widmete er sich auch der Vergrößerung und Umgestaltung des Lustgartens. Dieser erhielt im Jahr 1690 ein repräsentatives Portal, das noch heute erhalten ist.


Das Parkportal ist zu beiden Seiten flankiert von zwei kräftigen, innen und außen gleich gestalteten Torpfeilern mit jeweils vorgesetzten, gekuppelten Säulenpaaren unter sogenannten Drei-Rillen-Friesen (Triglyphen). Zwischen den Säulen wiederholt sich das Motiv der nördlichen Schlossflügel an der Hofseite mit Nischen und darunterliegenden Konsolen, auf denen ursprünglich Büsten platziert waren. Auf den Attiken ruhen weibliche Sandsteinfiguren, und zwar die Allegorien auf den Sommer – rechts mit Blumen – und den Herbst – links mit Früchtekorb. Diese wurden nach dem Bombenangriff vom 06. März 1944 durch Kopien ersetzt.


Die beiden schmiedeeisernen Torflügel nehmen mit den aufgelegten Palmen- und Lorbeerzweig die Schnitzdekorationen der Haustürflügel am Schloss wieder auf. Über dem Kämpfer befindet sich zwischen reichem Blattwerk aus Eichen- und Lorbeerlaub das mit der Devise des englischen Hosenbandordens “Honi soit, qui mal y pense” (“Schändlich sei, wer schlecht davon denkt”) rund gerahmte Spiegelmonogramm “F 3 E B” – Friedrich III. Kurfrüst von Brandenburg – gekönt mit dem Kurhut.

Adresse

Schlossplatz
16515
Oranienburg

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