Im Jahre 1504 erfolgte eine offizielle Sitzverlegung nach Templin. Der Liebenwalder Kirchenbau fiel mehrfach Brandkatastrophen zum Opfer, so 1627 und 1686. Im Jahre 1732 musste die schadhafte Kirche neu errichtet werden.
Beim letzten großen Stadtbrand 1832 wurde die Kirche wiederum zerstört. Bauinspektor Hermann aus Zehdenick erhielt den Auftrag, den Neubau zu planen. Er orientierte sich dabei an dem „Normalentwurf“ von Karl Friedrich
Schinkel. Dieser korrigierte den Hermann’schen Entwurf in seiner Funktion als Oberbaudirektor der Königlichen Oberbaudeputation und verlieh ihm seine charakteristischen Merkmale. Die doppelgeschossige Fensterordnung,
der getrennt gestellte Turm, die Kanzel, Taufbecken, Orgelprospekt, Altar- und Deckenleuchter sind nach Vorstellungen Schinkels entstanden, auch zwei kunstgeschmiedete Öfen, von denen noch heute einer zu besichtigen ist